Ockfener Bockstein

Nomen est Omen

Die ca. fünzig Hektar große Weinbergslage liegt am Ockfener Bach, einem Nebenfluss der Saar, und umschließt den histroischen Weinort Ockfen von Nordwesten bis nach Osten. Funde deuten darauf hin, dass auf diesen besonders geschützten Hängen schon vor 2000 Jahren Reben angepflanzt wurden.

Der Ockfener Bockstein ist eine Südlage, die sich dem Betrachter wie ein Kessel auftut. Der Boden ist von Grauwacke und Grauschiefer gezeichnet. Man findet aber auch Sandstein und Milchquarz. Hier wird der Riesling noch in Einzelpfahlerziehung kultiviert. Die Weine wirken kraftvoll und körperreich, sie werden unterstütz von einer spritzig fruchtigen Säure.

Dem Bock sein Stein

Auf dem Bergrücken des Bocksteins, linksseits vom Weindorf Ockfen, befindet sich der alles überragende Bockstein-Felsen, der von einem Kreuz gekrönt wird. Die älteren Dorfbewohner berichten, dass in früherer Zeit im Staatsforst ein "Freiherr von Bock" aus Trier als Jäger tätig war. Sein bevorzugter Ansitz bei der Jagd soll eben dieser Fels gewesen sein. So bezeichneten die Dorfbewohner diesen markanten Fels fortan als "dem Bock sein Stein". Aus dieser volkstümlichen Bezeichnung endstand später die Ableitung Bockstein. Eine andere mythologische Ableitung geht auf den Geißbock zurück, dessen Fruchtbarkeit und Zeugungskraft ein Symbol des Dionysos-Kultes war.