Enkircher Ellergrub

Weinbau seit dem frühen Mittelalter

Der imposante Steilhang der Enkircher Ellergrub erhebt sich rechtsseitig vom Moselufer. Seit dem frühen Mittelalter ist die weinbauliche Nutzung und Güte der Enkircher Ellergrub dokumentiert. Es handelt sich bei der Enkircher Ellergrub um einen mit zahlreichen Schiefertrockenmauern, Felsen und Hecken gegliederten Prallhang der Mosel. Das bedeutet, der Rebenfels ist hier der Sonne und dem Wind in besonderem Maße ausgesetzt, was einer positiven Entwicklung und einer gesunden Reifung der Trauben zuspricht.

Schönheit der Mittelmosel

Die Enkircher Ellergrub ist eine nach West-Süd-West ausgerichtete terrassierte Weinbergslage. Der steile Hang der Ellergrub hat ein Gefälle von fast 70 Prozent. Die extreme Hangneigung lässt die Sonnenstrahlen zur Mittagszeit fast senkrecht in die Rebzeilen einfallen. Der Boden ist geprägt vom harten blauen Devonschiefer, der wohlwollend die Hitze des Tages in sich speichert um die gesammelte Wärme des nachts an die Reben abzugeben. Die Ellergrub blieb von der fraglichen Flurbereinigung Ende der 70iger Jahre gänzlich verschont. So erfolgt die Bearbeitung der einzelnen Parzellen bis heute ausschließlich über alte Fußpfade. Eine maschinelle Bewirtschaftung ist in den kleinterrassigen Parzellen der Enkircher Ellergrub nicht möglich und bewahrt so den historischen Gesamteindruck dieser wertvollen Weinbergslage. Die Enkircher Ellergrub prägt das herausragende Landschaftsbild der Mosel in besonderer Weise.