Weingut von Hövel

Schmetterlinge von der Saar

Zu den weltbekannten Weinbergslagen wie dem Scharzhofberg gehören mit der Oberemmeler Hütte und dem Kanzemer Hörecker auch zwei Lagen im Alleinbesitz. Max von Kunow bewirtschaftet mittlerweile 20 ha Weinbergsflächen, auf denen ausschließlich Riesling angebaut wird. Wie sein Vater legt auch Max von Kunow größten Wert auf natürlich gewachsene Trauben, die schonend behandelt und abgepresst werden, sich durch Absetzen natürlich klären und anschließend mit natureigenen Hefen langsam vergären.

Die hier entstehenden Riesling Weine sind von ganz besonderer Leichtfüßigkeit. Transparent in Ihrer Stilistik tänzeln sie federleicht über den Gaumen und hinterlassen einen zarten, fast schon zärtlich zu nennenden Abdruck. Die filigranen Weine erinnern an den Tanz der Schmetterlinge im spiegelnden Sonnenlicht der Saar.

Die Wurzeln

Der 1100 jährige Keller und die Grundfesten des heutigen Weingutes von Hoevel stammen noch aus der Grundherrschaft der Benediktiner-Abtei St.Maximin. Damit sind sie stumme Zeugen der Trierer Hexenprozesse.

Im Jahr 1803 ersteigerte der Trierer Kaufmann Emmerich Grach einen Teil der ehemaligen Burg, nachdem Napoleon die kirchlichen Besitztümer enteignet hatte. Auch Ackerland und Weinberge gehörten dazu. Grachs Sohn, Johann Georg Grach, erbte das Maximinerhofgut in Oberemmel. 1902 heirate die Enkelin von Johann Georg Grach den königlichen Forstmeister Balduin von Hoevel, dem Namesgeber des heutigen Weingutes.

Eberhard von Kunow, der Ur-Enkelsohn von Balduin von Hövel, studierte Weinbau in Geisenheim und übernahm den Betrieb von seinen Eltern Irmgard und Friedrich von Kunow, die das Weingut in den 50 er Jahren gekauft hatten. Seit dieser Zeit werden die Weine des Weingutes immer bekannter. Durch die Leitung von Eberhard von Kunow konnte sich der Betrieb zu einem der bekanntesten Weingüter Deutschlands entwickeln. Sein Sohn Maximilian von Kunow führt heute den renommierten Betrieb in der 7. Generation.