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Weinguide

Herzlichen Glückwunsch Riesling

Alt bist du ja schon, aber immer noch ein Ass! Ob als Königin oder König bezeichnet - eine Gottheit unter den Weinreben hat Geburtstag.

586 oder über 600 Jahre alt – wer weiß das wirklich genau? Die geschriebene Literatur kennt diese zwei Daten. Der offizielle Geburtstag ist der 13.03.1435*1. Für dieses Datum gibt es einen urkundlichen Beleg der Bezeichnung “Rießling” auf einer Rechnung der Kellerei der “Burg der Grafen von Katzenelnbogen zu Rüsselsheim” im Rheingau.

„Item XXII ß umb seczreben rießlingen in die wingarten“. 22 Solidi, das ist eine damalige Münzeinheit, wurden für Riesling-Setzreben für die Weingärten ausgegeben.*2

Es gibt jedoch noch eine andere, frühere Nennung aus dem Jahr 1402, wo der Name “Rüssling / Rüßling” in Worms das allererste Mal in Erscheinung trat. Ob es nun 586 oder etwas mehr als 600 Jahre sind, das macht wirklich keinen Unterschied.

Und bis heute ist jeder Tag eine guter Tag, um eine Flasche Wein dieser Rebsorte zu genießen, so wie die ersten Sonnenstrahlen im Frühling.

Danke Natur, für ein wahres Wunder! Woher soll es auch kommen, wenn nicht von dir?

Nach dem bekannten Reben-DNA-Forscher Johannes Regnerist die Rebsorte Riesling eine zufällige natürliche Kreuzung aus der Rebsorte Heunisch mit der Wilden Weinrebe (vitis vinifera subsp. sylvestris) und einem Klon des Traminers. Wahrscheinlich fand zuerst die Kreuzung aus Traminer mit der autochthonen Wildrebe und später die Einkreuzung des Heunisch statt.

Riesling bekam alle guten Merkmale der verschiedenen Kreuzungspartner und wurde damit zu dieser einzigartigen Lieblingsrebsorte. Kleinbeerig, langreifend, hohe Säure- und Süßegrade, eine perfekte Mischung für langlebige Weine.

Woher kommt nun dieser Name?

Die Sorte Riesling hat viele Synonyme: Weißer Riesling, Rheinriesling, Johannisberger (Rheingau), Hochheimer (Rheingau), Klingelberger (Baden), Riesling Renano (ITA), Gentile aromatique (FRA), Moselriesling (Mosel), Petracine (ITA) und Rynsky Ryzlink (CS). Sehr wahrscheinlich gibt es in anderen Sprachräumen noch weitere Synonyme.

Über viele Jahre wurden verschiedene Herkünfte des Namens erdacht. Eines Tages nahm sich aber zum Glück der Namensforscher Jürgen Udolph*3 der Sache an. Zusammengefasst kam er zu dieser Erkenntnis: Es war ein Deutungsfehler eines Buchstabens, der den Namen schuf. Statt “ü” wurde “ie” in den damaligen Dialekten gesprochen. Geschrieben war der Name Rüßling, ausgesprochen hörte es sich nach Riesling an. Der Ursprungsname ist auf Ruß zurück zuführen. Nicht etwa, weil der Wein so schmeckt, sondern weil die Beere des Rieslings mit der Zeit der Reife an der Traube mehr und mehr kleine schwarze Punkte entwickelt, welche die gesamte Beere überziehen. Diese haben zu dem Namen beigetragen, denn es sieht aus, als ob Ruß auf der Beere liegt. Fraglich ist, ob der Name mit `ü ́ etwas am Image geändert hätte, aber das ist auch trivial, denn guter Riesling ist immer einen Moment wert.

Riesling in unserem Sortiment? Einfach jede einzelne Flasche!

Quellen:
*1 Internetseite des “Deutsches Weininstitut”
*2 Internetseite der “Weinstadt Worms”
*3 Internetseite des Prof. Jürgen Udolph

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